Verkehrsunfälle nicht motorisierter Verkehrsteilnehmer/-innen

Bei Verkehrsunfällen mit nicht motorisierten Verkehrsteilnehmern entstehen oft hohe Personenschäden. Das Seminar beschäftigt sich gezielt und ausführlich mit entsprechenden Haftungsfällen. Erörtert werden die allgemeinen Grundlagen der Haftung und besonders der Mithaftung, Unfälle Kfz gegen nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer und Unfälle nicht motorisierter Verkehrsteilnehmer untereinander. Auch die Haftung bei Unfällen nach Verletzung der Verkehrssicherungspflicht wird beleuchtet.

Methoden

• Vortrag
• Fallbeispiele

Die Teilnehmer/-innen

• kennen die allgemeinen Grundla­gen der Haftung und besonders der Mithaftung.
• setzen sich mit schwierigen Haf­tungs- und Regressfällen ausein­ander.
• können entscheidungserheb­liche Gesichtspunkte aus dem Seminar auf eigene Fälle im Alltag übertragen und zu Lösungen kom­men.

A. Haftungsgrundlagen

• Haftung des Kfz-Halters
• Haftung des nicht motorisierten Verkehrsteilnehmers (§ 823, § 831 BGB)
• Mithaftung/Haftungsabwägung

B. Unfälle mit Beiligung eines Kraftfahrzeugs

• Insasse (Mitverschulden, Insasse gegen Omnibus, Eigene Ansprü­che des Fahrers gegen Unfall­gegner)
• Kraftfahrzeug gegen Fahrradfah­rer (gleichgerichteter Verkehr, Radweg, Querverkehr, Mithaf­tung Fahrradfahrer wg. Nichttra­gens eines Sturzhelms, Pedelec)
• Kraftfahrzeug gegen (erwachse­nen) Fußgänger

C. Unfälle ohne Beteiligung eines Kraftfahrzeugs

• Fahrradfahrer gegen Fußgänger, gegen Fahrradfahrer
• Besondere Fortbewegungsmittel
• Fußgänger gegen Fußgänger
• Beteiligung von Tieren
• Beteiligung von Schienenbahnen

D. Unfälle mit Beteiligung eines Kindes

• Altersbedingtes Verhalten
• Kraftfahrzeug gegen Kind (bis 10 Jahre)
• Kraftfahrzeug gegen Kind (über 10 Jahre)
• Unfälle von Kindern ohne Kfz- Beteiligung

E. Verkehrsunfälle durch Verletzung der Verkehrssicherungspflicht

• Streupflicht des Trägers der Straßenbaulast
• Streupflicht des Hauseigentümers
• Verkehrssicherungspflicht bei Bäumen

Das Seminar richtet sich an:

• Schadensachbearbeiter/-innen mit Berufserfahrung.
• erfahrene Praktiker/-innen, die ihre Kenntnisse vertiefen wollen.
• Mitarbeiter/-innen in Regressabtei­lungen von Sozialversicherungsträ­gern.
• Rechtsanwälte/-innen.