Betriebliche Altersversorgung (bAV): Nutzen Sie den Wettbewerbsvorteil!

Betriebliche Altersversorgung (bAV): Nutzen Sie den Wettbewerbsvorteil!

13.Juni2024

Unternehmen erhöhen mit einer bAV ihre Attraktivität als Arbeitgeber. Mitarbeitende profitieren von hoher Rendite. Vermittler:innen, die sich auf dieses Segment spezialisieren, haben allerbeste Aussichten.

Für Arbeitnehmer:innen ist die Sache klar: Für mehr als die Hälfte der über 40-jährigen ist eine betriebliche Alterversorgung der Benefit Nummer eins. Umgekehrt wirkt die bAV für Unternehmen wie ein Mitarbeitendenmagnet: Die Bindung ans Unternehmen steigt ebenso wie die Attraktivität im Kampf um fehlende Fach- und Arbeitskräfte.

Die Realität hinkt dem Anspruch jedoch weit hinterher: Nicht einmal 40 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen (bis 500 Mitarbeitende) kümmern sich um die Altersversorgung ihrer Belegschaft.

Vermittler:innen, die sich auf dieses Segment spezialisieren, erwartet demnach ein lukrativer und aufgeschlossener Markt. Der einfachste Weg dorthin: das Expert:innenseminar bAV der Deutschen Versicherungsakademie (DVA). Fragen an Alexandra Schneider, Trainerin, zu Voraussetzungen, Inhalten und Perspektiven.

DVA: Frau Schneider, hat sich die Relevanz der bAV für Unternehmen und damit auch für VermittlerInnen in den letzten Jahren verändert?

Schneider: Ja, auf jeden Fall. Die Relevanz ist sowohl für Unternehmen als auch für die Vermittler:innen in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Grund dafür ist die hohe Attraktivität der betrieblichen Altersversorgung für Arbeitnehmende. Die betriebliche Altersversorgung erzielt eine hohe Systemrendite durch Steuer- und Sozialversicherungsersparnis, aber auch durch die steigenden Freibetragsregelungen in der gesetzlichen Krankenversicherung und dem gesetzlichen Arbeitgeberzuschuss durch das Betriebsrentenstärkungsgesetz. Zudem spielt uns der digitale Aktenschrank in die Karten, also die Evolution der digitalen bAV für Beratung von Arbeitgerber:innen und Arbeitnehmenden sowie für die Verwaltung. In den Agenturen sehe ich vor allem einen immer stärkeren Trend zur Spezialisierung.

DVA: Nun gibt es verschiedene Durchführungsmöglichkeiten für die BAV, es gibt steuer-, arbeits- und sozialversicherungsrechtliche Aspekte – auf den ersten Blick scheint das Thema bAV sehr komplex zu sein. Am Ende wollen die Kund:innen aber immer nur Zahlen sehen. Muss man demnach gut in Mathe sein, um Expert:in für bAV zu werden? Oder anders gefragt: Welche Voraussetzungen sollten die Teilnehmenden mitbringen?

Schneider: Nein, man muss natürlich kein Mathegenie sein. Grundsätzlich sollten die Teilnehmenden ein nachhaltiges Interesse an dem Thema mitbringen. Grundwissen im  Steuer- und Sozialversicherungsrecht wären ebenso eine gute Voraussetzung, aber die hat man bereits durch eine kaufmännische Versicherungsausbildung bzw. als Fachmann oder Fachfrau für Versicherungen und Finanzen. In der Praxis muss man wissen, dass durch die Beteiligung der Arbeitgeber:innen und durch die eigene Beteiligung eine hohe Steuer- und Sozialversicherungsersparnis entsteht und somit eine hohe Rendite erzielt werden kann. In den meisten Fällen ist diese sogar wesentlich höher als in der privaten Vorsorge. Für die Beratung haben wir außerdem tolle Hilfsmittel, die digitale bAV-Beratung, die für das Verständnis des Systems sehr hilfreich ist – für Vermittler:innen und für Kund:innen. Die Beratungssoftware hat viele interaktive Elemente und ist wirklich ein Kundenerlebnis.

DVA: Ein Angebot zur betrieblichen Altersversorgung ist für einen Dachdeckerbetrieb ebenso interessant wie für die radiologische Praxis mit mehr als zwei Dutzend Mitarbeiter:innen oder einen großen IT Dienstleistenden. Inwieweit spielen unterschiedliche Kund:innenprofile eine Rolle in Ihren Seminaren?

Schneider: Die bAV-Beratung in den Betrieben ist immer hochgradig individuell. Zudem verändern sich die Anforderungen und Wünsche der Kund:inen ständig, so dass die Beratung eine große Rolle spielt. Wir vermitteln in unseren Seminaren zunächst das notwendige Grundgerüst für die bAV-Beratung in den Betrieben. Dieses Grundgerüst reichern wir an mit zusätzlichem Wissen in den Bereichen Kollektivversicherung, Versorgungsordnung und ganz wichtig im Bereich der Tarifverträge, die es immer zu beachten gilt. Dieses Zusammenspiel aller Faktoren ermöglicht eine hochwertige und professionelle bAV-Beratung. Und genau das streben wir mit unserem Seminarangebot an.

DVA: Wie betreuungsintensiv sind einmal installierte Modelle der betrieblichen Altersversorgung? Was kommt auf die Expert:innen nach Vertragsabschluss zu?

Schneider: Darauf gibt es leider keine pauschale Antwort. Das hängt sehr stark von der Größe eines Unternehmens und auch von der Fluktuationsrate im Unternehmen ab. Der Geschäftsvorfall Austritt eines versorgungsberechtigten Arbeitnehmers oder Arbeitnehmerin, insbesondere bei einem Arbeitgeberwechsel, ist mit Sicherheit der verwaltungsaufwändigste Geschäftsvorfall. Aber das bietet immer auch neue Geschäftschancen, wenn die entsprechende Agentur dies eng und professionell begleitet.

Vielen Dank für das Gespräch.

Sie möchten mehr über das DVA-Expertenseminar „Betriebliche Altersversorgung“ erfahren – dann schauen Sie gleich hier vorbei: Infos & Anmeldung

Ansprechpartnerin

Johanna Straube

089 455547-713

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